28.11.2023

Herbert-Lewin-Preis 2023 verliehen

Das Foto zeit ein Straßenschild vom Herbert-Lewin-Platz. Prof. Dr. med Herbert Lewin war Jüdischer Arzt und Verfolgter des NS-Regimes.
Foto: IMAGO / Fotostand

Die Jury des Herbert-Lewin-Preises hat in Berlin zum neunten Mal wissenschaftliche Forschungsarbeiten zur historischen Aufarbeitung der Geschichte der Ärzteschaft in der Zeit des Nationalsozialismus ausgezeichnet. Den ersten Platz vergab die Jury in diesem Jahr an Dr. Amir Wechsler für seine Arbeit mit dem Titel „‚Ich ging nur mit einem kleinen Handköfferchen aus Dortmund fort‘ – Die Verfolgung und Vertreibung der deutsch-jüdischen Ärzte in Dortmund in der Zeit des Nationalsozialismus“. Gleichfalls mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde Aaron Pfaff für seine Arbeit zur „Geschichte der verfassten Ärzteschaft auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg von 1920 bis 1960“.

Der Herbert-Lewin-Preis trägt mit dazu bei, Erfahrungen aus der Vergangenheit erlebbar und für die Zukunft nutzbar zu machen, damit sich Geschichte nicht wiederholt. Dies ist in Zeiten des brutalen Terrors gegen Jüdinnen und Juden sowie weltweiter antisemitischer Übergriffe wichtiger denn je, betonen die Initiatoren.

Den Forschungspreis hatten das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), die Bundesärztekammer (BÄK), die Bundeszahnärztekammer (BZÄK), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) ausgeschrieben. (mic)

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