Seit dem 15. November geht nach und nach das Geld für die vertragsärztliche Versorgung in diesem Jahr aus. Das heißt: Rund zehn Prozent der Untersuchungen und Behandlungen werden im Bundesdurchschnitt nicht vergütet. Grund dafür ist das durch Budgets begrenzte Honorar, das von den Krankenkassen für die ambulante Versorgung bereitgestellt wird. Berechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) zufolge, entfielen 125 Millionen Patientenkontakte, würden Ärztinnen und Ärzte ihre Praxen bis Ende des Jahres schließen.
Der „Zero Pay Day – Beginn der unbezahlten Jahreszeit für Ärztinnen und Ärzte“ ist die jüngste Aktion, mit der die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenärztlichen Vereinigungen auf den drohenden Praxenkollaps aufmerksam machen und den Gesetzgeber zum Handeln aufrufen wollen. Anlässlich des Zero Pay Day fordert die KBV ein Ende der Budgetierung, damit auch Niedergelassene alle erbrachten Leistungen voll vergütet bekommen. Das Datum stellt einen Durchschnittswert dar. Wann genau die Budgets erschöpft sind, hängt von Standort und Fachrichtung ab. (mic)
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