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30.01.2025

KV Baden-Württemberg: Neues Standortkonzept für Ärztlichen Bereitschaftsdienst

Arzt hält Tafel mit Aufschrift "Bereitschaftsdienst"
Foto: Adobe Stock / DOC RABE Media

Eine Neustrukturierung des Notdienstes hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Baden-Württemberg Ende 2024 beschlossen. Im Zuge der Reform sollen 18 Notfallpraxen geschlossen werden. Die Praxen sollen Schritt für Schritt ihren Betrieb einstellen, die letzten fünf Ende November 2025. Sogenannte „Auffangpraxen“ sollen die zusätzlichen Patientinnen und Patienten aus den schließenden Praxen aufnehmen.


„Wir werden bestehende Standorte vergrößern, etwa, indem mehrere Ärztinnen und Ärzte gleichzeitig im Dienst sind. Das kann auch zu bestimmten Zeiten oder an Tagen mit besonders hoher Inanspruchnahme der Fall sein. Damit schaffen wir zusätzliche Kapazitäten, die wir auch benötigen, um das Patientenaufkommen zu bewältigen“, erklärte Dr. Doris Reinhardt, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KV Baden-Württemberg.


Das neue Konzept sieht vor, dass 95 Prozent der Patientinnen und Patienten innerhalb von 30 Fahrminuten eine Not­fallpraxis erreichen sollen, alle anderen innerhalb von maximal 45 Minuten. Zudem werde es nur noch Standorte in Verbindung mit einem Krankenhaus mit Notaufnahme geben. Nach Angaben der KV Baden-Württemberg sei es aufgrund des steigenden Ärztemangels notwendig geworden, die derzeit bestehenden Strukturen zu überdenken und an die veränderten Ressourcen anzupassen. (mic)

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