17.01.2022

KV-Spendenaktion für Praxen in Flutgebieten

Das Foto zeigt eine von der Flutkatastrophe betroffene Arztpraxis. Die vom Hochwasser überschwemmten Computer und Behandlungsinstrumente stehen draußen vor dem Gebäude.
Foto: IMAGO / Future Image

Sturmtief Bernd hinterließ im Juli 2021 große Verwüstungen im Westen Deutschlands. Auch viele Praxen blieben von der Flut nicht verschont – im Gebiet der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein waren rund 150 Arztpraxen gar nicht oder nur bedingt einsatzfähig, in dem der KV Rheinland-Pfalz knapp 50. Zur Unterstützung betroffener Kolleginnen und Kollegen richteten beide KVen bereits kurz nach der Katastrophe Spendenkonten ein. Neben weiteren kurzfristigen Hilfsangeboten konnte die KV Nordrhein so bis Ende des Jahres mehr als 840.000 Euro sammeln, die nun an betroffene Praxen ausgezahlt wurden. Die KV Rheinland-Pfalz kam auf rund 550.000 Euro. Unter den Spenderinnen und Spendern fanden sich neben Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen auch weitere KVen.

„Das ist nicht nur eine stattliche Summe, sondern auch ein überwältigendes Zeichen kollegialer Solidarität“, hielt Dr. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein, fest. „Das unvorstellbare Leid, das die Flut bei vielen Menschen verursacht hat, lässt sich zwar nicht ungeschehen machen – doch können die gesammelten Spenden zumindest einen Beitrag leisten, die oft existenzbedrohende Lage, in die viele Kolleginnen und Kollegen in Folge des Hochwassers geraten sind, ein wenig abzumildern.“ (hes)